«Die Person ist nichts weiter als das Ergebnis eines Missverständnisses. In Wahrheit gibt es gar keine Person.
Gefühle, Gedanken und Handlungen rasen in endloser Folge an dem Beobachter vorbei. Dabei hinterlassen sie Spuren im Verstand und erschaffen so die Illussion einer Dauer.
Eine Spiegelung des Beobachters im Verstand erzeugt das Gefühl vom 'ICH', und die scheinbare Person gelangt somit zu einer scheinbaren unabhängigen Existenz»
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«Ist es nicht einfach genug zu verstehen, dass ein bloßes Objekt, eine Erscheinung – und mehr ist ein physischer Körper nicht – unmöglich irgendeine Handlung vollziehen kann, als sei er eine unabhängige Wesenheit? Nur, wenn sich das unpersönliche Bewusstsein in seinem gesamten Funktionieren selbst manifestiert, indem es Objekte schafft und sich mit diesen Objekten identifiziert, entsteht die Vorstellung eines persönlichen "Ich". Diese Vorstellung ist die Ursache des "Gebundensein", indem aus dem "Ich", der reinen Subjektivität, ein objektives, getrenntes "Ich" gemacht wird. Dieses "Ich" – die Ich-Vorstellung, das Ego – ist die eingebildete Fessel, von der man Befreiung sucht».
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Geboren zu werden bedeutet, eine Welt um sich selbst als Zentrum zu errichten.
Doch erschaffen Sie sich jemals selbst?
Oder hat irgendjemand Sie erschaffen?
Jeder erschafft für sich selbst eine Welt und lebt in ihr, eingekerkert vom eigenen Unwissen.
Wir brauchen nichts weiter zu tun als unserem Gefängnis die Realität zu verweigern.
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Erkennen sie sich als der unveränderliche Beobachter
des sich veränderlichen Verstandes.
Das ist genug.
Sri Nisargadatta Maharaj